Vom Big Apple in die Khao San Road - Zimt und Pflaume umrunden die Welt. Stationen sind Kenia, New York, L.A., Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Donnerstag, November 02, 2006

Im Haus von babu und njanja

Nun sind es schon fast zwei Wochen, die ich hier in Kenia bin. Erlebe jeden Tag etwas Neues und sauge alle Eindruecke auf.

Aber mal alles nacheinander.
Ester baut seit drei Jahren das Sozialprojekt Grüne Olive auf. Es beinhaltet einen Kindergarten sowie verschiedene Kursangebote, vom Hairdressing (eh klar in Afrika) bis zu Computerstunden. Zusätzlich wohnen bei ihr acht Waisenkinder im Alter von 4-7 *zum knutschen*. Nur Charly ist schon 17, passt auf die Kinder auf und kocht. Er wartet auf die Moeglichkeit die Schule zu beenden. Auch wohnen noch "babu" und "njanja" hier. Auf Deutsch: Oma und Opa, die Haus und Hof hüten.

Unter der Woche ist von 8.oo (das heist frueh aufstehen) bis 16.00 immer Kindergarten. In drei Klassen unterteit. Die babyclass ab zwei Jahre, KG2 und KG3 bis sieben Jahren. Die Großen lernen Englisch lesen und schreiben sowie rechnen bis hundert.
Meine Aufgabe ist es die Großen zu unterrichten, mit den Kleinen zu malen und nachmittags mit den Großen zu spielen und zu basteln.

In der Schule herrscht Zucht und Ordnung. Hier wird noch die alte Englische Schule bevorzugt. Hier werden die Leviten mit Stock und auf dem Boden knieend gelesen. Naja, nicht immer schön mit anzusehen.

Das Essen hier ist sehr afrikanisch. Bohnen, Kraut und Gemüse als Beilage. Reis, Nudeln (selten) oder ugali (Maispampe) zum sopfen. Bin schon dick wie eine Kugel.
Schmeckt aber nicht schlecht und ist zum Glueck lang nicht so scharf wie in Ghana. Hatte also keine Probleme meinen Magen umzustellen.

Boreg ist auch noch so eine Spezialität hier. Fragt mich nicht was es ist. Irgend ein Getreide mit Wasser und Zucker gekocht. Naja, da ist mir der der mit Milch und Zucker getrunken wird schon lieber.

An die Hitze, die jetzt erst richtig anfaengt hab ich mich so langsam auch schon gewoehnt.Die ersten Tage waren noch die Auslaeufe der Regenzeit zu spueren. Kurze, aber heftige Schauer, so das gleich alles unter Wasser steht. Es ist eine recht feuchte Hitze, so das alles pappt und nichts trocknet.

Sonntags gehen wir in die Kirche im Dorf. Ein Gottesdienst der anderen Art mit viel Musik und Tanz. Schoen!

Am Wochenende machen wir wie schon geschrieben Ausfluege mit den Kindern.
Dieses Wochenende besuch ich, nur mit Ester, ihre Mutter in Nairobi.

Leider kann ich keine Bilder online stellem, da das Internet zu langsam ist.

Labels: