Vom Big Apple in die Khao San Road - Zimt und Pflaume umrunden die Welt. Stationen sind Kenia, New York, L.A., Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Samstag, März 10, 2007

Zwei windige Bueroklammern und ein Klapperbus

Das wird peinlich! Jetzt haben wir im letzten Eintrag soviel ueber Bus-Touris gelaestert und was machen wir? Eine Bustour!
3 Tage Great Ocean Road und Grampians, rein in den Wagen und los, nach zehn Minuten raus und Foto und weiter...

Nein so schlimm war es dann doch nicht. Bernie unser baertiger Fahrer war ein echtes Unikat. Er hat zwar seinen Klapperbus zwei bis drei Mal am Tag abgewuergt, aber wir sind trotzdem sicher bis in die Middle of Nowhere getuckert. Wo es dann dickes Barbecue gab und geselliges Beisammensein.

Die Great Ocean Road ist eine der grossen Sehenswuerdigkeiten Australiens, da muss man also als anstaendiger Tourist auch mal hin. Schliesslich gibt es da die Twelve Apostles zu sehen, was gigantische Felsen vor der Kueste sind, die vom Meer ausgewaschen wurden. Gleich daneben gibt es die London Bridge, was ein Felsen ist, der asugespuelt wurde und aussieht, wie London Bridge ( allerdings ist der zweite Bogen in den 70ern eingestuerzt - auf der anderen Seite im Meer stand dann ein junges Paerchen, die unangenehme Beruehmtheit erlangten, als sich vor laufenden Kameras herausstellte, dass sie verheiratet waren - dummerweise nicht miteinander)

Danach sind wir zu den Grampians gefahren, wo es ein paar Huegel gibt und jede Menge abgebrannter Baumstumpen. Denn wie ihr wisst, haben die Aussies nicht nur kein Wasser sondern auch jede Menge Feuer. Dazu kommt, dass sie weitflaechig abgeholzt haben, was die braune Landschaft so erlebnisreich macht..

Beeindruckend ist aber tatsaechlich das merwuerdige Getier, das hier herumspringt und kraxelt. Koalas, die faul in Eukalyptus-Baumen abhaengen, hysterische Papagaien, die einen (Thomas) anfallen, Kakatus, Wallabies, Kokobaras und Kitahs (die letzten beiden ohne Gewaehr bezgl. richtiger Bezeichnung) .

Natuerlich auch Kangaroos - obwohl wir gestehen muessen, dass wir uns diesen possierlichen Tierchen am naehsten angenaehert haben, als wir sie zum Abendessen auf dem Teller hatten. Schmeckt interessant, ein bisschen wie Leber - nur besser. Das war in einer kleinen Aussie-Bar, wo wir mit Brett vom HospitalityClub essen und trinken waren (Man! Bier ist hier teuer, 4 Euro min fuer laecherliche 0,4)
Ueberhaupt geniessen wir hier die Freuden des Gaumens, letztlich beim Weintest und Kauf eines demselbigen nur allzu sehr schmeichelndem Late Harvest Muscat. Wird fuer passende Momente aufgehoben - nur allzu doof, dass wir unsere Jubilaen beide regelmaessig vergessen.
An dieser Stelle gruessen wir noch ratzfatz unsere Mittrinkerin der letzten Tage: Yvonne aus Wasserburg, bzw. derzeit ein Jahr in Australien. Fuer einen optischen Eindruck waehlt: www.eve-meinereise.blogspot.com / eine ausserst nette Person. Viel Spass im Outback!

Jetzt sind wir wieder in Melbourne (diese Stadt ist wie ein elektrischer Magnet und wir wie zwei windige Bueroklammern) - aber morgen geht es dann tatsaechlich nach Sydney, wo wir kurz aber intensiv bleiben, um dann Thomas Fern-Verwandte zu besuchen (Schafsfarm im Nirgendwo ohne Bus, Zug und Flugverkehr) und danach gehen wir wwoofen (gesprochen "wuffen"), bei einer lieben Dame, die uns ihre Pferde reiten und ihre Schweine fuettern laesst.


Labels: