Vom Big Apple in die Khao San Road - Zimt und Pflaume umrunden die Welt. Stationen sind Kenia, New York, L.A., Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Montag, Dezember 18, 2006

Abschied im Besucherpark

Heute bin ich von der Arbeit über den Flughafen nach Hause gefahren. Ich hatte keine Fahrkarte für die Ringe 7 bis 9 aber richtig war es trotzdem. Am Besucherpark musste ich eine Viertelstunde auf meine s-Bahn warten. Eine Viertelstunde, die ich mit Flugzeug-Gucken verbracht habe und einem ziemlich guten Gefühl.

Der Abschiedsmonat hat begonnen - wenn jeder Abschied so schön wird, wie der von meinen Kollegen bei TriebWerk, dann wird es ein guter Monat. An dieser Stelle: Ihr habt mich überwältigt und in der Überwältigung hab ich mich seit langem wieder wie ein Mensch gefühlt und nicht wie ein Arbeitstier. Schwach sein ohne geschlachtet zu werden - da fängt das Menschsein an.

Auch wenn ihr sagt, der Löwe soll mich an Bayern erinnern, er erinnert mich vor allem daran, dass es noch Starke gibt außer mir. Wir müssen nicht alles alleine schaffen. Haltet zusammen.


Ich will auch mal alle Freunde von der Saskia beruhigen, dass ihr nur noch von mir hört, liegt nicht daran, dass es ihr nicht mehr gut geht. Es geht ihr sozusagen zu gut. Ihre Eltern sind nun auch in Kenia und zusammen erkunden sie genau die Regionen die keinen Internetzugang haben. Mein letzter Stand ist, dass sie zwei Nächte in einem Benediktiner-Kloster übernachtet haben. (Kloster scheint allerdings übertrieben, es gibt dort einen Mönch und einen Pater - und wahrscheinlich wechseln sie sich ab)

Idyllisch und schön soll es sein. Es liegt an einem Fluss und es gibt einen Garten. Frag ich mich jetzt, ob sie da jetzt froh war mal Latein gelernt zu haben? Pater noster qui est in coelis, sanctificetur nomen tuum, adveniat regnum tuum, fiat voluntas tua sicut in coelo et in terra ...

Freue mich sie wiederzusehen. Langsam spür ich, dass es keine kurze Zeit war, aber auch, dass es eine große Liebe ist.

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