Vom Big Apple in die Khao San Road - Zimt und Pflaume umrunden die Welt. Stationen sind Kenia, New York, L.A., Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Donnerstag, April 19, 2007

Koenigliche Kino Erlebnisse

Thais rak Bhumipol - Thailaender lieben ihren Koenig Bhumipol. Deswegen steht der guteMann auch an jeder Strassenecke in ueberlebensgroesse und laechelt milde auf sein Volk und die liebenswuerdig geschmueckten Schreine vor seinem Bildnis hinab. An sich immer die Insignien seiner Grossartigkeit: Eine 70er Jahre Intelektuellenbrille und eine Canon Eos Asbachuralt Kamera.

Wir schaetzen, dass ersteres fuer das Festhalten an althergebrachten Traditionen und zweiteres an die Weit(winkel)sichtigkeit des Nicht-Machthabers erinnert.

Als wir eines Abends entschieden mit Jan ins hochmoderne Kinokomplex Bangkoks zu gehen, begegneten wir Bhumipol in seiner ganzen Herrlichkeit. Ein ziemlich zahnlos laechelndes Maedchen bat uns von der Leinwand herab aufzustehen und mit ihrdem Koenig ein Lied zu singen. In Thailand ist es ueblich vor jedem Film das Koenigslied zu singen, was mit einem schoenen Video ueber das schoene Leben im schoenen Thailand begleitet wird. Dann gibt es den Hoehepunkt derArie mit Paukenschlag und eine schwimmende Goettin reckt ihren Arm aus dem Ozean einer fliegenden Goettin in den Wolken entgegen. Tada.
Dann darf sich jeder wieder setzen und weiter Popcorn zu Eiscreme-Reklame naschen.

Der Film war weniger berauschend, also Tipp aus dem Osten: Sunshine - nicht angucken. Am ende sterben alle und die Welt wird doch gerettet.

Wir mussten uns dann leider von Jan erstmal verabschieden und haben ueber Umwege (Und das bei der Hitze!) derSaskia ein Flugticket nach Ho Chi Minh City gekauft. Dann sind wir ganz gluecklich in den Bus nach Petchaburi eingestiegen. Dahin faehrt man 3 Stunden und sehen kann man Hoehlentempel mit Buddhastatuen drin. Davor jedeMenge Affen und Novizen, die sich mitersteren anlegen.

Generell gilt festzustellen: Thais sind sehr zurueckhaltend und bisher hat uns noch niemand das Geld aus der Tasche ziehenwollen. Wenn man in Bali eine Tempelbesichtigung gemacht hat, hat man erstmal drei verschiedene Eingangsbeamte bezahlt, die einem dann einen Government Stempel auf einen Zettel gheaun haben und dann hat sich der unabschuettelbare Fuehrer auch noch mit offener Hand bedankt. In den Hoehlen bei Petchaburi, warenwir uns da sehr unsicher, ob die gute Frau ueberhaupt Geld fuer den Rundgang haben will, gesagt hat sie nix und weggehen haetten wir auch koennen. Mal abgesehen davon, dass sie Fuehrungen hierauch auf drei schlecht ausgesprochene Englische Saetze beschraenken und Fragen meistens nicht verstanden werden (wie z.B. is this real Gold? -hmmm.. hello?) haben wir gerne ein paar cent gegeben.

Und selbst dieBetruegereien der Transport-Mafia bewegt sich hier nur im Cent bereich. so haben wir heute von Prachuap Khiri Khan (weitere3Stunden von Petchaburi) einmal 80 Baht nach Ao Manao bezahlt und zurueck 60. Das ist zu verkraften.
Ao Manao ist eine huebsche kleine Bucht, vor der fuer Thailand wohl typische Karstformationen aus dem Meer ragen. Das Wasser hat Badewannentemperatur und der Sand ist ein Traum... nein nicht so dahingesagt,wirklich: ein Traum. Fein wie Mehl.
Nun dieser schoene Strandliegt allerdings in einer Militaerbasis, deswegen muss man kurz aus dem tuktuk huepfen und zum Posten und sich registrieren, mit Namen und Ankunftszeit und allem. Dann kann man sich ins Vergnuegen stuerzen, also nachdem man die Landebahn ueberquert hat.

Als wir dann abends wieder zurueck getuktukt sind haben wir wieder den Posten besucht - leider war der gute Mann eingeschlafen und liess sich auch nicht durch laute Sawadi, krab Rufe aufwecken. Wenn dass mal der Bhumpiol wuesste... wir haben uns dann eigenhaendig ausgetragen.

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