Vom Big Apple in die Khao San Road - Zimt und Pflaume umrunden die Welt. Stationen sind Kenia, New York, L.A., Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Dienstag, April 24, 2007

Endspurt auf Elefantenruecken



So ein Elefant sieht ueberhaupt nicht grazil aus, aber das Verwunderliche ist, dass er auch ueberhaupt nicht grazil ist und wenn ein Kamel Wuestenschiff heisst, weil man darauf seekrank wird, dann sollte der Elefant vielleicht Dschungel-Dschunke heissen.

Leider konnte unser Thai sprechender Elefantenhirte uns den Namen des Dickhaeuters unter uns nicht verraten, aber (nennen wir sie) Lisa hat uns durch den Urwald zur Tigerhoehle getragen - na ja das faule Stueck hat ein ganz schoene Stueck vorher aufgehoert und wir mussten, gebadet in unserem eigenen Tropenschweiss - selbst zum Eingang laufen.

Auf einen Elefanten steigt man tatsaechlich, wie auf ein Schiff per Steg. (Nicht wie im Zirkus ueber die Ruesseltreppe) Trotzdem muss man sich erstmal drauf trauen, nachdem Lisa interessiert nach allem was man in die Hand nimmt ruesselt. (Ist das ein Wort?) Die Bananen hat sie dann auch bekommen und sich mit lautem Benjamin Bluemchen Toeroee bedankt. Das Loslaufen fuehlt sich eigentlich mehr nach runterfallen als nach ankommen an. Und dieses Gefuehl haelt dann eigentlich auch die ganze Reise lang an. Gurte waeren klasse, aber die gibts in Thailand ja noch nichtmal im Auto.

Also festkrallen (nicht am Elefanten am Sitz!) und geniessen. So ein Elefant fuehlt sich uebrigens ganzschoen borstig an, trotzdem eher weich, als hart. Leder ist ein guter Vergleich. Gelenkt wird der Elefant mit einem Stock, der abwechselnd auf die linke und die Rechte Backe gahauen wird, je nach Richtung. (Sehr sanftes Hauen) Und scheinbar muss der Elefantenfuehrer sich schwer machen, weil er (auf dem kopf des Elefanten sitzend) immer den stock auf die Oberschenkel presst. Na der Elefant macht dann trotzdem manchmal was er will und bleibt stehen um sich ne Kokusnus zu knacken. Bei so nem schweren Fuss ja auch keine Kunst.

Die Tigerhoehle hatte es dann auch noch in sich, mit Taschenlampe hat uns unser Fuehrer durch niedrigste Oeffnungen und dreckigste Schlammloecher gescheucht und als wir rauskamen sahen wir aus, wie echte Entdecker. Als Belohnung gab es am Strand eine einstuendige Thai-Massage, mit Meeresrauschen im Ohr und salziger Brise in der Nase. Vielleicht hat ab und an noch ein Vogel gezwitschert.




Wir hoffen die Voegel zwitschern Zuhause trotz Biergartenwetter auch noch und sind nicht trunken von der Leitung geplumpst. Langsam geht es hier dem Ende zu und Saskia gesellt sich zu euch, auf ein Prosit. Vorher reisen wir noch durch Malaysia und wieder zurueck nach Bangkok.

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